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Bericht über den Tagesausflug nach Limburg am 22.08.2019

Das Wetter hat sich auch dazu entschlossen, uns bei bester Laune nach Limburg zu begleiten und blieb auch den ganzen Tag strahlend bei uns.

An diesem Donnerstag war die Stadt nicht wie befürchtet, von vielen Touristen belagert, so dass wir bei der Stadtführung sehr entspannt den Ausführungen unserer Guides folgen konnten. Die Berichte über den Bau der Häuser, den furchtbaren Stadtbrand, seiner Folgen und den Wiederaufbau waren sehr interessant. Der Denkmalschutz und die Bewohner ziehen am gleichen Strang und versuchen möglichst viel zu erhalten!

Hier ein kleiner Auszug aus den Internet-Informationen zu Limburg, der unsere Stadtführung noch besser beschreibt:

Nur wenigen Städten blieb, wie Limburg, das gesamte Ensemble mittelalterlicher Bebauung nahezu unversehrt erhalten. Deshalb steht heute der ehemals ummauerte Stadtkern zwischen St. Georg-Dom, Grabenstraße und der alten Lahnbrücke von 1315 als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.

Die Fachwerkbauten mit ihren reichen, oft figürlichen Schnitzereien entstammen dem 13. bis 18. Jahrhundert. Es sind Burgmannenhöfe und Stiftsherrenhäuser, Wohnhäuser wohlhabender Patrizier und zahlreiche Hallenhäuser, die typischen Geschäfts- und Wohnhäuser der Handelsherren. In den letzten Jahren wurde ein großer Teil der historischen Gebäude von Grund auf saniert und einer adäquaten Nutzung zugeführt.

Unschätzbare Werte wurden entdeckt und für die späteren Generationen gerettet. Entscheidend aber dafür, dass mit der Sanierung der baulichen Substanz zugleich die Neubelebung städtischen Lebens in seiner vollen Breite gelang, war das persönliche Engagement jedes einzelnen Hauseigentümers und aller Limburger Bürger. In der Altstadt wird heute wieder komfortabel gewohnt, gearbeitet, eingekauft und gemütlich flaniert. Eine vorausschauende Planung hatte dem Erhaltungsbereich Altstadt eine tragfähige Funktion zugeordnet und ihn damit erst auf Dauer lebensfähig und wirtschaftlich gesund werden lassen.

Der Höhepunkt unter den Häusern der Altstadt ist zweifelsfrei der Römer 2-4-6. Ein gotisches Hallenhaus dessen älteste Teile aus dem Jahr 1289 stammen. Der Römer 2-4-6 ist damit das zurzeit älteste Gebäude in der Limburger Altstadt.

Im Jahr 1989 wurde das Gebäude nach einer völligen Restaurierung wieder eröffnet. Im Garten der Anlage fand man eine Mikwe, ein jüdisches Kultbad.

Heute beherbergt das Haus unter anderem das Deutsche Zentrum für Chormusik.

Nach einer Stunde und vielen Treppen erreichten wir das Diözesanmuseum mit den neu- und umgebauten Räumlichkeiten des Bischöflichen Ordinariats.

Hier konnten wir die berühmte Staurothek, ein byzantinisches Kreuzreliquar des 1. Jahrtausends bestaunen. Es existieren weltweit nur 3 dieser Artefakte und diese sind von unermesslichem Wert. Auch die übrigen Ausstellungsstücke - z.B.: den Georgsstab, der an bestimmten Feiertagen vom Bischof noch heute getragen wird - waren sehr beeindruckend.

Die Bischofskapelle haben wir in ihrer Schlichtheit so nicht erwartet, hat aber doch Eindruck gemacht. Auch die übrigen Räumlichkeiten waren schlicht aber sehr hochwertig gestaltet.

In der neuen Sonderausstellung - zu Ehren des Pallottinerpaters Richard Henkes, der am 15.9.2019 in Rom seliggesprochen wird - haben wir noch über das missionarische Wirken der Pallottiner in Kamerun erfahren.

Kurz vor 13:00 Uhr haben wir dann den kulturellen Teil unseres Ausfluges beendet und sind an der Lahn entlang zur Obermühle zum Essen gegangen. Hier haben wir dann doch noch das große Wasserrad bestaunt, das noch heute für den benötigten Strom im Haus sorgt. Das Essen war gut, die Betreuung durch die Gasthofmannschaft professionell.

Gestärkt konnten wir dann auch noch die ca. 200m zur Schiffsanlegestelle zurücklegen. Mit Kaffee und Kuchen fuhren wir ca. 1.5 Stunden auf der Lahn.

Um 17:30 Uhr holte uns der Busfahrer direkt von der Anlegestelle ab.

Wir waren pünktlich um 18:30 Uhr wieder in Hofheim.

Alles in Allem war der Tag sehr schön.

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