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Donau-Kreuzfahrt (30.09. - 06.10.2019)

Wie kurz eine Woche sein kann, haben wir gerade erlebt.
Wenn jeder Tag wunderbar durchgeplant ist, kann es auch einer Gruppe von 35 Personen nicht langweilig werden.
Und weil uns das Wetter - trotz beunruhigender Vorhersage - bis auf den allerletzten Tag wunderbar sonnig und warm verwöhnte, haben wir uns sogar erholt!

Gruppenbild

Peter - unser versierter Busfahrer - hat uns sicher, informativ und unterhaltsam von Hofheim über Passau, Bratislava, Budapest, Szentendre (auf Deutsch: ST. Andreas) und Estergom, Wien, Melk und von Passau wieder zurück nach Hause gebracht.
Wir haben uns bei ihm im Bus wohl gefühlt und wir möchten uns bei ihm auch auf diesem Weg dafür bedanken.

Die MS-Verdi ist ein schönes Schiff mit gut ausgerüsteten, sauberen Kabinen auf allen Decks.
Das Bordpersonal - sehr versiert - hat sich unaufdringlich um alle Gäste gekümmert.
Wir konnten uns täglich das Essen für Mittag und Abend aus jeweils mindestens 2 Angeboten aussuchen. Es war auch ansprechend angerichtet und schmeckte sehr gut.

Die Vormittage waren immer mit viel Programm ausgefüllt.
Bratislava - die Hauptstadt der Slowakei - am 2. Tag war sehr schön. Leider war der Stadtführer, auch auf Grund der Gruppengröße, sehr schwer zu verstehen, so dass die Besichtigung etwas anstrengend wurde. Das hat der Erfahrung, die Stadt kennenzulernen, aber auch nicht geschadet.

Budapest - die Hauptstadt Ungarns - haben wir dank der hervorragenden Stadtführerin sehr genossen. Sie hat uns die Stadt nahegebracht und uns viel erklärt und gezeigt - die Matthiaskirche mit Dreifaltigkeitssäule und die Fischer Bastei.
Am Nachmittag stand für Interessierte ein Besuch des Schosses Gödölö (Lieblingsaufenthalt von Kaiserin Sisi) auf dem Programm. Da es neulich renoviert wurde, war es sicher auch sehr beeindruckend! Einige haben auch die "Augenweide" Markthalle in der Nähe des Anlegeplatzes besucht. Die Abfahrt am späten Abend war auch ein "high light". Budapest beleuchtet seine baulichen Schätze (z.B.: Parlament, Matthiaskirche, Fischer Bastei und Brücken) sehr beeindruckend. Dies beim Strauß-Walzer "An der schönen blauen Donau" aus Deck zu erleben, erzeugte Gänsehaut.

Am Tag 4 war Peter wieder sehr gefragt! Er fuhr uns zu der barocken Künstlerstadt Szentendre - einem entzückenden kleinen Ort mit überraschenden Einfällen, wie z. B.: Regenschirme oder Lampenschirme als Straßenbeleuchtung.
Leider hatten wir nicht sehr viel Zeit, um alles intensiv zu genießen - ... es ging gleich weiter zum größten Dom Ungarns nach Esztergom. Auch hier unterrichtete uns die hervorragende Führerin aus Budapest über die wechselvolle Geschichte der Krönungskirche des 1. Königs Ungarns, die heute der Sitz des höchsten Bischofs (Primas) ist. Sie zeigte uns die Grabkapelle des Erzbischofs Tamás Bakócz von 1506/07 aus weißem und rotem Marmor und auch das das größte Gemälde, das je auf einem Stück Leinwand (13,5 x 6,5 m) vom italienischen Künstler M. Grigoletti gemalt wurde.

Wir erreichten am 5. Tag sehr früh Wien Nussdorf - etwas außerhalb der Stadt. Der extreme Verkehr war für die Stadtführung und Peter eine Herausforderung, die aber gut gemeistert wurde. In Wien weiß man nicht, wohin man zuerst schauen soll. Es ist überall viel Interessantes zu sehen. Besonders intensiv durften wir das Hundertwasserhaus ansehen, bevor wir dann zum Stephansdom fuhren und uns über ihn informieren ließen.
Der Nachmittag war zur freien Verfügung gegeben. Interessierte konnten Schloss Schönbrunn buchen und sich dorthin bringen lassen. Der Rest eroberte sich Wien auf eigene Faust.

Am 6. Tag hat uns leider das Wetterglück etwas verlassen - dunkle Wolken und Regen!
So hat das wunderbare, mittelalterliche Dürnstein leider an optischer Attraktivität etwas verloren. Die Wiener Führerin hat uns auch hier viel über die Marillenstadt mit ihrer wechselvollen Geschichte erzählt. Wir konnten uns anschließend mit den Köstlichkeiten versorgen.
Weiter ging es dann nach Melk, wo uns eine sehr professionelle Führung durch das Stift erwartete. Die Bibliothek - gegründet 1098 - beinhaltet 100.000 Bände und ist eine kaum endende Quelle für Historiker. Imposant sind auch die Deckenfresken.

Am Tag 7 erreichten wir Passau wieder recht früh. Nach dem Frühstück wurde das Gepäck zum Bus gebracht und die Fahrt nach Hause begann.

An allen Tagen verbrachten wir die "freien" Zeiten auch am Oberdeck, wo wir die Landschaft und die Donau genießen konnten und wunderschöne Sonnenuntergänge.

Nach dem Abendessen traf man sich in der Lounge und Bar. Hier spielte Josef auf seinem Keyboard so gekonnt auf, dass es häufig sogar zu Tanzeinlagen kam.
Am 4. Abend gab es eine Crew-Show mit Tombola, die für viel Heiterkeit sorgte. Anschließend war die Tanzfläche sehr gut gefüllt und es kam sogar zu einer langen Polonaise.
Der Barkeeper hatte viel zu tun - besonders gefragt war Aperol-Spritz!

Alles in Allem eine gelungene Kreuzfahrt, bei der auch die behinderten Teilnehmer eingebunden waren und von allen unterstützt wurden.
Allerdings sollte uns die Ökobilanz eines jeden Teilnehmers nachdenklich machen!
Wir sind auch ein Teil der Menschenmassen, die die Sehenswürdigkeiten stark belagern!
Szentendre mit 400 und Dürnstein mit 850 Einwohnern müssen täglich bis mehrere 1000 Touristen erdulden und bewirten. Auch die Dome in Budapest, Estergom und Wien waren extrem stark besucht. Spaß macht das bald nicht mehr!

Bildergalerie

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